Stefan Krempl
Aufbauend auf der jahrhundertealten Tradition des Fernstudiums, der Distance Education bzw. des Distance Learnings. Versuch, mit Hilfe von Medien und Technologien die Distanz zwischen Lehrer und Lernendem zu überbrücken. At its most basic level, distance education takes place when a teacher and student(s) are separated by physical distance, and technology (i.e., voice, video, data, and print) [...] is used to bridge the instructional gap. Engineering Outreach Staff der University of Idaho Anfangs als reine Ersatzform der Unterrichtung angesehen, da Teilhabe am "sozialen Erlebnis Lernen" nicht möglich. Heute bringen neue Interaktionsmöglichkeiten über das Internet eine Aufwertung der Distance Education mit sich: Diese asynchronen Unterrichtsformen gewähren Lehrenden wie Lernenden ein hohes Maß an Freiheit und Selbstbestimmung Flexibilisierung des Lehr- und Lernvorgangs. Daneben kann auch der Einsatz synchroner Instruktionsmedien zum Einsatz kommen, die das "Treffen" aller oder zumindest mehrerer Beteiligten im virtuellen Kommunikationsraum zu einer bestimmten Zeit voraussetzen: Das Teleteaching bietet so zumindest theoretisch attraktive Möglichkeiten: Chancen tun sich vor allem im Bereich der Information (Recherchieren, Dokumentieren), aber auch der Kommunikation (Interagieren, Kooperieren) sowie der Kognition (Simulieren, Visualisieren, Animieren, Verknüpfen) auf (vgl. Krempl/Schröder 1996). Das hypertextbasierte World Wide Web scheint zusätzlich Lernvorgänge durch das strukturelle Merkmale der Verlinkung zu unterstützen. Zumindest geht man in der konstruktivistischen und kognitionspsychologischen Forschung davon aus, daß im menschlichen Gehirn neues Wissen über Verknüpfungen mit bereits vorhandenen Erkenntnissen in so genannten cognitive maps entsteht. Neues Wissen aufnehmen bedeutet, neue Verknüpfungen zwischen schon Bekanntem zu entdecken oder gezeigt zu bekommen.
Immer mehr Hochschulen wollen den Cyberspace -- und die Börsen -- mit virtuellen Ablegern stürmen. 1996/7: "Outsorcing" der privatwirtschaftlich geführten Einrichtung OnlineLearning.net von University of California Los Angeles 1998: New York University gründet kommerzielles Online-Learning-Center 1999: Das Startup Unext.com sorgt mit den Plänen, über ihre virtuelle "Cardean University" qualitativ hochwertige Business-Kurse sowie einen kompletten MBA-Studiengang anzubieten, für Schlagzeilen. Kooperationen mit führenden Hochschulen wie der Carneggie Mellon University, der Columbia University, der London School of Economics, der Stanford University sowie der University of Chicago. Die beteiligten Universitäten rechnen damit, in den nächsten fünf bis acht Jahren jeweils rund 20 Millionen Dollar Gewinn über ihre Beteiligungen einzufahren. The ability to deliver college and professional certification courses over the Internet is generating an almost breathless rush to the medium, sometimes bringing together for-profit and traditional schools.
Entwicklung eines neuen Lehr- und Lernideals: multimediales, virtuelles Lernen bzw. Hyperlearnings (Perelman 1993).
Kuhlen 1991, 101
Die Universität der nächsten Generation als "Startup"?
Richard Melcher in Business Week vom 11.1.1999
[start] [verheißungen] [e2-business] [literatur]