Alles nur Theater?

Was bleibt vom Phänomen Berlusconi?

Wenn der Vorhang fällt, kehren die Zuschauer normalerweise in die Wirklichkeit, in ihre Alltagswelt zurück. Auch viele Beobachter der italienischen Entwicklungen des Jahres 1994 würden nach dem Ausscheiden Silvio Berlusconis aus dem Amt des Ministerpräsidenten am liebsten zur Routine zurückkehren, als ob nichts geschehen wäre. Denn das plakative Drama, das zeigte, wie ein Medienmogul ins Zentrum der staatlichen Macht vordringt und sich dort als neuer Fürst im Stile Machiavellis zu etablieren sucht, ist erst einmal vorbei. Von den Seiten der internationalen Zeitungen ist das Medienthema Berlusconi demzufolge fast vollkommen verschwunden, und auch in Italien werden die Leitartikel seltener, die sich mit den Plänen des vorerst Gescheiterten auseinandersetzen. Italien ist nicht mehr das "glückliche Land“ für Journalisten, als das es der Chef der Repubblica, Eugenio Scalfari, noch 1994 bezeichnet hatte: Immerhin verdankte er damals dem (Anti-)Berlusconi-Effekt eine tägliche Auflagensteigerung seiner Zeitung von rund 35 000 Stück (vgl. Die Zeit vom 9.12.1994). Und doch scheint das Schauspiel Berlusconi -- auch wenn man alles spezifisch Italienische abgezogen hat -- für eine Wiederaufführung mit anderen Hauptdarstellern, auf anderen Bühnen und mit leicht geänderter Handlung bestens geeignet. Leicht nachspiel- bzw. fortschreibbar erweist sich das Stück vor allem, weil es zahlreiche Tendenzen im Zusammen- und Gegeneinanderspiel von Politik und Medien verdichtet bzw. weiterentwickelt, aber auch korrigiert hat. Diese Konzentrationen und Veränderungen gilt es abschließend noch einmal im Überblick zu betrachten.

 

Das Informationszeitalter braucht neue-alte Leitbilder

Das 20. Jahrhundert ist das Zeitalter der Beschleunigung. Nicht nur die genuin auf Geschwindigkeit angelegten Technologien, wie z. B. die der Fortbewegung, sondern auch die Medientechnologien haben unser gesamtes Leben in Fahrt gebracht. Die Gesichter auf den Frontblättern der Presse werden immer schneller abgelöst, genauso wie Lebensphilosophien und Formen des Zusammenlebens. Jeden Tag werden wir mit unzähligen Informationen überschüttet, die eine Orientierung erschweren. Das Bedürfnis nach Wegweisern ist deshalb heute bei vielen besonders groß; die Menschen greifen begierig nach Leitbildern, die man ihnen vorsetzt, nach Konstanten im Fluß der Dinge. Berlusconi hat es mit seiner Politik der Bilder verstanden, den Italienern wenigstens zeitweise einen Halt zu bieten, indem er sich bewußt als "neuer Alter“, als Gewandelter eines alten Systems ausgab, und zusätzlich die Menschen mit dem Mythos des erfolgreichen Unternehmers köderte. Boris Jelzin versucht in Rußland Ähnliches und auch Jörg Haider knüpft in Österreich an alte Maschen erfolgreich an. Aber auch in den USA und in vielen anderen Ländern sind sinnorientierende Konservativismen gefragt, was nicht nur Ross Perot 1992 zeigte, sondern was auch der neue Auftrieb, den die Republikaner und ihr Sprecher Newt Gingrich genießen, bestätigt.

 

Politik, Medien, Wirtschaft und Werbung -- ein Spiel ohne Grenzen

Das Phänomen Berlusconi besteht vor allem in der geschickten synergetischen Nutzung der Machtstrukturen in Informationsdemokratien. Von seinen eigenen Medien unter Einsatz aller zur Verfügung stehenden Kräfte promoted, vom hauseigenen Meinungsforschungsinstitut über die Interessen der Leute in Kenntnis gesetzt und von der firmeninternen Werbeagentur nach allen Regeln des Marketings vermarktet, hat Berlusconi seine mediale und wirtschaftliche Macht gezielt dazu genutzt, die politische Herrschaft zu erringen. Dadurch hat er die Grenzen innerhalb einer Demokratie aufgehoben und gezeigt, daß eine ausgeklügelte Selbstinszenierung mit einem großen Schuß Populismus sowie eine massive Selbstbewerbung auch nach dem Ende der großen Ideologien des 20. Jahrhunderts durchaus zum Erfolg führen kann. Man muß allerdings auch klar sehen, daß das von Berlusconi unternommene Projekt Telekratie in seiner Durchführung gescheitert ist. Die Mediendemokratie im Stile Berlusconis hat sich als noch nicht ausgereift, die Alltagsrealität noch einmal als stärker erwiesen als die Inszenierung des Scheins. Denn spätestens als das italienische Wunder nicht so schnell eintreffen wollte und es den Italiener sogar an ihre alten Privilegien ging, fühlten sie sich -- nachdem sie lange Zeit sehr nachsichtig mit Berlusconi waren -- von ihrem Regenten verschaukelt und stellten sich gegen ihn. Da nutzte die reine Medienpräsenz nichts mehr, da half keine Videoansprache und kein Fernsehappell mehr. Und auch das Instrument zum Aushorchen der öffentlichen Meinung, die Demoskopie, zeigte seine Schwächen in vollem Ausmaße. Es stellte sich heraus, daß Umfragen kein Patentrezept für Regierungsentscheidungen sein können, daß ihnen nicht immer zu trauen ist. Dieses Mal hat sich das Volk noch wachsam gegeben, was aber nicht heißen muß, daß ein anderer Telekrat, auf perfektionierte Techniken gestützt, nicht doch die Interessen des Volkes (und seine eigenen) besser bedienen und erfolgreicher als Berlusconi sein könnte.

 

Politik verkauft sich am besten in ihrer entpolitisierten Form

In der Zeit von RTL und Canale 5 können viele Zuschauer mit ernsthaften politischen Sachdebatten nichts mehr anfangen. Sie möchten unterhalten werden, auch und vor allem von ihren Politikern. Politik muß daher nicht nur symbolisch inszeniert und ritualisiert werden, sondern am besten gleich als Show getarnt über die Bildschirme flimmern. Der begnadete Schauspieler Berlusconi war daher für einen Großteil der Zuschauer genau der richtige Mann, der ihnen ständig abwechselnde, anregende Darstellungen bot -- auch wenn er ihnen das Happy End leider vorenthielt. Trotzdem war der Unterhaltungswert des Meisterverwandlers Berlusconi sehr groß, verkörperte er doch geradezu die mythische Fluidität der menschlichen Natur. Für jeden hatte er dank seiner Rollenvielfalt etwas anzubieten, egal ob der Zuschauer eine Projektions- oder eine Identifikationsfigur suchte, egal ob Berlusconi sich als das halbgöttliche, charismatische Wesen präsentierte, das man verehren konnte, oder als der Mann von nebenan, mit dem man sich eins fühlen konnte. Und auch inhaltlich hatte er in seinen Rollen einiges zu bieten: Von mythisch inspierierten Helden über geschichtliche Figuren bis hin zum Märchenwesen faßte er alle erdenklichen Typen in seinem Repertoire zusammen. So konnte der Showman von Mal zu Mal auswählen, ob er faszinieren, bewegen oder einfach nur unterhalten wollte. Und so überzog er die Alltagswirklichkeit der Italiener zumindest zeitweise mit seiner sekundären Bühnenwelt, von der sich viele nur allzu gerne einfangen ließen.

Politische Ideen und Konzepte ließ der Meister der Vereinfachung bei seiner Inszenierung von vornherein in der Tasche; seine Person und einige illusionäre Versprechungen reichten als Botschaft aus, um sich allen Medien einzuprägen. Denn Berlusconi befriedigte all jene, die sich zu der großen Masse der Politikverdrossenen zählen: Was er zum Ausdruck brachte, war nicht Politik, war nicht die ernste Sache, die alle angeht, sondern die Zurückweisung von Politik. Nur gegen Ende des Schauspiels waren seine Übertreibungen und Selbstzuschreibungen von Rollen etwas zu gewagt, so daß nicht nur der Zuschauer, sondern auch er selbst den Überblick zu verlieren schien. An dieser Überforderung seiner Schauspielkunst scheiterte die multiphrene und collagierte Persönlichkeit Berlusconi, weil sie die Zuschauer ermüdete. Und in diesem Fall ist die Alltagswelt für das Publikum plötzlich wieder wichtiger als das ermattende Treiben von Politakteuren in einer entfernten Theaterwelt. Weber hat diesen Prozeß als die "Veralltäglichung des Charismas“ bezeichnet, die identisch ist mit der "Anpassung an die Bedingungen der Wirtschaft …, der kontinuierlich wirkenden Alltagsmacht“ (1964, 179).

Der Unternehmer Berlusconi hätte die rückgängige Nachfrage seiner Person beim Wählerpublikum allerdings voraussehen können. Entspricht seine Karriere und sein Drama doch insgesamt dem normalen, fünfaktigen Produkt-Lebenszyklus aus dem Marketing-Bereich: Nach einer gekonnten Einführung und einer schnellen Wachsumsphase ging seine Laufbahn in die kurze Reifezeit über, um bald eine Sättigungsgrenze zu erreichen. Von da an ging der Verfall seiner Popularität sehr schnell vonstatten und endete mit seiner vorzeitigen Marktentnahme. Doch wie einem Produkt steht auch Berlusconi die Möglichkeit eines geschickt eingefädelten Relaunches offen.

Nichtsdestotrotz werden sich nachfolgende Politikergenerationen anstrengen müssen, Berlusconi und seinen schauspielerischen Glanzleistungen nahezukommen. Denn die Leute gewöhnen sich schnell an solche Darstellungen und wollen mehr und bessere geboten bekommen. Nur der Alleskönner, der das gesamte Arsenal manipulativer und scheinerzeugender Strategien beherrscht und virtuos damit umgeht, kommt beim Publikum noch an und wird als oberster Zeremonienmeister geduldet. Aber genauso wie das Showgeschäft nicht stehenbleibt und immer perfekter Wirklichkeit und Illusion verschmelzen läßt, so werden sich auch die Schauspieler der Macht wieder etwas neues einfallen lassen. Die Zuschauer warten bereits darauf.

 

Parteien werden zu marketinggestylten Bewegungen

Die Entpolitisierung der Politik umfaßt auch den Bereich der Parteien. Innerparteiliche Meinungsfindung ist nämlich sicherlich für eine Demokratie eine der wichtigsten Basen für Richtungsentscheide, allerdings stören die damit verbundenen Streitereien zwischen Parteilagern die Vermarktung von Parteizielen. Denn Auseinandersetzungen zwischen Parteimitgliedern mögen zwar einen gewissen Unterhaltungswert haben, aber auf Dauer verhindern sie ein einheitliches Auftreten gegenüber den Wählern. Berlusconi hat sich deshalb seine Sammlungsbewegung -- eine Partei sollte die Forza Italia von Anfang an nicht darstellen - mit dem schönen, unpolitisch klingenden Namen auf seine Person maßschneidern lassen. Besonders durch die strenge Auswahl der Kandidaten auf Fernsehtauglichkeit und Vermarktbarkeit wurde von seinen Wahlstrategen verhindert, daß Meinungen publik wurden, die der des Führers widersprochen hätten. Damit ist Berlusconi über die gängige Praxis von Parteien, nur ihren Spitzenkandidaten als personifizierte Parteipersönlichkeit auftreten zu lassen, hinausgegangen und hat die erste Kunstpartei der westlichen Demokratien geschaffen, die wie eine Eins hinter ihrem Leader stand. So mancher Politiker mag davon schon lange geträumt haben und sich nun der Realisierung seiner Wünsche ein gutes Stück näher sehen.

 

Die Subpolimotion ersetzt die Wahlkampf-Argumentation

Einen großen Teil zu Berlusconis Wahlerfolg trug seine geschickte Vermischung der wichtigsten Instrumente des Politmarketings bei. Vor allem seine Medienkampagne nutzte jede Chance, seine "Botschaften“ -- also vor allem seine Person -- in das Bewußtsein der Zuschauer einzuschleußen und so für diese eine neue, simulierte und virtuelle Wirklichkeitsebene zu begründen. Dazu trat der Gesamtverbund aller wirtschaftlichen Mittel der Fininvest, der vielen Italienern kaum noch eine Lücke im Netz der Berlusconi-Scheinwelt offenließ. Auch wenn dieses mit Hilfe aller zur Verfügung stehenden Werbemittel geknüpfte Netz im Falle Berlusconis bald brüchig wurde und riß -- die Wirksamkeit der Subpolimotion ist damit nicht widerlegt. Vielmehr wird sie in Zukunft aller Vorausicht nach von vielen Politikern und Machtbesessenen entdeckt und weiterentwickelt werden.

 

Das Modell Berlusconi -- Verkaufsschlager oder Flop?

Berlusconi und seine Forza Italia also als das zukunftsträchtige Modell? Werden sich die Berlusconis tatsächlich bald über die ganze Welt verbreiten, wie Virilio meint (vgl. Die Zeit vom 15.4.1994)? Bei der Beantwortung dieser Frage muß man differenzieren. Sicherlich werden in nächster Zeit einige Nachahmer des italienischen Vorreiters auftauchen bzw. von den Medien als solche identifiziert werden. So wird z.B. der Großindustrielle Cem Boyner, der in der Türkei mit einer "Neuen Demokratiebewegung“ gegen Korruption und Ungerechtigkeit antreten will und laut Demoskopie bereits 16 Prozent der Wähler hinter sich hat, bereits von Istanbuler Zeitungen als "türkischer Berlusconi“ gehandelt (vgl. Der Spiegel Nr.9/1995, 137).

Aber sicherlich werden die eigentlichen Medienmogulen, wie Leo Kirch oder Rupert Murdoch, auch nach dem Vorpreschen ihres Kollegen Berlusconi eher diskret und im Verborgenen ihre Macht ausüben und so am Projekt Telekratie weiterbauen. Nicht nur, weil beide nicht als Projektionsfiguren für die Massen taugen würden: Murdoch fühlt sich selbst "zu alt für solche Träume“, wie sie Berlusconi verwirklicht hat, bezeichnet dessen Einstieg in die Politik allerdings als einen "sehr mutigen Akt“ (in einem Interview mit dem Spiegel, Nr. 32/1994, 131). Kirch, zuckerkrank und äußerst kurzsichtig, entspricht von vornherein nicht dem Ideal eines rastlosen Politakteurs, der sich selbst in den Vordergrund stellen könnte. Beide haben eine Nachfolge Berlusconis aber auch gar nicht nötig, denn ihr politischer Einfluß ergibt sich als gut getarntes, "unpolitisches“ Nebenprodukt der Illusions- und Medientechnologie. Kirch etwa kontrolliert ein verschachteltes Imperium mit rund 40 Personalgesellschaften, das vor allem mit seinen Highlights -- SAT 1 und Axel Springer Verlag -- in allen möglichen Stufen der "Bewußtseinsindustrie“ (Enzensberger) mitbestimmend ist. Er unterstützt damit nach Kräften seinen Duzfreund Helmut Kohl, erhält aber auch von diesem jede erdenkliche Hilfe.

Rupert Murdoch agiert noch umfassender: er beherrscht unter anderem in Australien 70 Prozent der täglichen Zeitungsauflage, bestimmt in England mit Blättern wie The Sun, The Times und News of the World die öffentliche Meinung, macht mit seinem Fox-TV in Amerika den alteingesessenen Sendern ABC, CBS und NBC Konkurrenz und hat sich den Satellitensender Star-TV unten den Nagel gerissen, der von Hongkong aus ganz Asien als Zukunfstmarkt erschließen kann. Daß Murdoch inzwischen auch in Deutschland beim Fernsehsender Vox mitmischt, kann angesichts dieser Reichweitenstärke (allein seine Fernsehsender können von zwei Dritteln der Weltbevölkerung gesehen werden), eher als Randnotiz erscheinen. Eine große Machtfülle verbindet sich mit diesem Medienimperium, die sich zwar nicht offen, aber umso perfekter unbemerkt als Bewußtseinsindustrie auswirken kann. Seine Sendungen -- Murdoch betont gerne ihren "wenig politischen Inhalt“ (vgl. Der Spiegel, Nr. 32/1994, 131) -- greifen denn auch niemals offen in politische Prozesse ein. Daß sie ungewollt trotzdem die Amerikanisierung der Welt vorantreiben, ist in seinen Augen nur eine Beigabe, "es kann einfach passieren ... Die Menschen wollen ein schönes Haus, einen kleinen Garten oder eine nette Wohnung“ (vgl. ebd., 130).

Wenn das Modell Berlusconi auf der Seite der Medienimperialisten also nicht direkt als stilbildend bezeichnet werden kann, so zeigt es seine Wirkungen doch umso deutlicher auf der Seite der politischen Machthaber. Vor allem in Wahl- und Machtkämpfen scheinen viele Politiker von Berlusconi beeiflußt zu sein. Wenn sich z. B. Helmut Kohl auf den Wahlplakaten zur letzten Bundestagswahl als übergroße Personifizierung der CDU ausgewiesen hat oder wenn in Frankreich der Präsidentschaftkandidat der Neogaullisten, Edouard Balladur, bei seinen Wahlkampfkundgebungen durch eine riesige Videoleinwand übermächtig verstärkt zu seinen Anhängern spricht, läßt sich der Einfluß des italienischen Nachbarn kaum verleugnen. Das hat Auswirkungen auf den gesamten Stil der Politikvermittlung. So sieht Richard von Weizsäcker die Bundesrepublik, stellvertretend für viele andere Länder, auf dem Wege zur "Berlusconisierung“, zur "schrittweisen Überführung des Themas Politik in die große Rubrik der Unterhaltung“ (in Die Zeit vom 2.12.1994). Der Entertainer und Showstar Berlusconi hat gezeigt, wie man das Volk -- zumindest eine Zeit lang -- bei Laune halten kann, wie man das große Unterhaltungsmedium Fernsehen einsetzt, um das Publikum zuhause in den Wohnzimmern zu faszinieren. Einer macht Faxen, die anderen schauen zu. Wenn die Politik allerdings tatsächlich nur noch Theater, nur noch reine Show und Inszenierung ist, sieht es schlecht aus um den Fortbestand der liberalen Demokratie, ja um das Überleben der Politik als der konfliktlösenden und zukunftsgestaltenden Sache der Allgemeinheit insgesamt. Im Fall Berlusconi hat es das Volk noch geschafft, sich aus den Fernsehsesseln zu erheben und dem Regierungschef das Vertrauen zu entziehen. Die "Selbstreinigungskräfte“ der Demokratie haben dieses Mal noch funktioniert. Die Ära Berlusconi hätte allerdings auch anders enden können -- die Ära Jelzin zeigt Möglichkeiten, wie. Wichtig ist deshalb, daß viele Bürger die Mechanismen der Inszenierung der Mächtigen im Informationszeitalter durchschauen können. Gerade vom Verwandlungsmeister Berlusconi kann man in dieser Hinsicht lernen, aber Patentrezepte zur Verhinderung von zukünftigen Berlusconis in alter oder neuer Form gibt es nicht.

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